Last update: 19.12.2004
 
     
 

2004
4. Quartal

 
     
 

 
     
Ich höre momentan (außer Chicago) ziemlich oft:
 

Sortiert nach Erscheinungsdatum

 
 
Conny's Plattenteller - Index
 

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ANNA NETREBKO
SEMPRE LIBERA
Mahler Chamber Orchestra
Claudio Abbado

Deutsche Grammophon 00289 474 8002
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(2004)
Länge: 68:59

Tracks:
1-2: VERDI: La traviata
3-5: BELLINI: La sonnambula
6-8: BELLINI: I puritani
9-12: DONIZETTI: Lucia di Lammermoor
13-15: VERDI: Otello
16: PUCCINI: Gianni Schicchi

OPERA ARIAS
Wiener Philharmoniker
Gianandrea Noseda

Deutsche Grammophon 474 240-2
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(2003)
Länge: 62:59

Tracks:
1: MOZART: Idomeneo

2: MOZART: Don Giovanni
3: BERLIOZ: Benvenuto Cellini
4: MASSENET: Manon
5: DONIZETTI: Lucia Di Lammermoor
6: BELLINI: La Sonnambula
7: GOUNOD: Faust
8: DVORAK: Rusalka
9: PUCCINI: La Boheme

Musik-Art: Gesungene Klassik im Sopran populärer Opern

 


Conny's (Kurz)-Kritik:
Ich möchte mich nicht mit unnötigen Worthülsen aufhalten und verschwenderische Texte schreiben, die vielleicht auch noch missverstanden werden:
Das was die schöne Russin Anna Netrebko hier an gesungenem Soprangold bietet, ist schon beachtlich!
Ob sie auf der aktuellen CD „Sempre Libera“ in „La Traviata“ zum Schluss mit dem „hohen Es“ den Zuhörer verzaubert und für Gänsehautschauer sorgt oder auf ihrem Debüt „Opera Arias“ immer wieder mit ihrem einzigartigen variablen Soprantimbre vorzüglich mit dem Orchester harmoniert, Anna Netrebko ist ein neuer, junger Klassikstern mit beachtlichem Talent.
Ich möchte auch nicht solche Superlative wie „Die neue Callas“ oder „die schönste Stimme der Welt“ gebrauchen, aber warten wir mal ab.


Bewertung:
Sempre Libera: 9-10 Punkte (von 10)
Opera Arias: 9 Punkte (von 10)

Klang:
Sempre Libera: 9 Punkte (von 10)
Opera Arias: 9-10 Punkte (von 10)


BILLY COBHAM'S CULTUREMIX
Colours
Inandout-Records IOR 77067-2
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(2004)
Länge: 58:56

Songs:
1. Cuba On The Horizon
2. Dessicated Coconuts
3. Volcano
4. Where Do We Go From Here
5. Black Orchid
6. Cara Mia
7. Coffee Brown-Olive Green
8. Moscow Meeting
9. There And Back
10. Red & Yellow Cabriolet

Musik-Art: Instrumental Latino-World/Ethno-Fusion-Jazz

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Conny's (Kurz)-Kritik:
Bill Cobhams’s Culturemix gibt sich auf „Colours“ betont Latino-World-Fusion-Jazz lastig, interessante Klangspielereien zaubert Per Gade’s „Steel Pan“ (Steel-Drum- ähnlich) und sorgt für die Ethno/World-Jazz-Abteilung auf dieser Scheibe.
Die wuchtigen Drum-Sounds und Percussions von Billy Cobham zusammen mit Stefan Rademacher’s Bass geben die Grundlinie an, wobei Per Gade mit seiner Gitarre und Marcos Ubeda an den Keys schon einige Glanzpunkte setzen, aber den Kampf gegen den Meister öfters verlieren. Guy Barker bringt mit seiner Flümpet und Trompete auf einigen Tracks auch noch etwas Abwechselung dazu, die aber den etwas „glanzlosen“ Gesamteindruck dieser Scheibe nicht sonderlich aufhellt.

Trotzdem: Billy haut noch ganz schön ordentlich in die Felle, muss man schon sagen.

Bewertung:
6-8 Punkte (von 10)

Klang:
8 Punkte (von 10)


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ELTON JOHN
Peachtree Road


Mercury/Rocket 9867611
SACD: Mercury/Rocket 9867612
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(2004)
Länge: 52:05

Songs:
1. Weight Of The World
2. Porch Swing In Tupelo
3. Answer In The Sky
4. Turn The Lights Out When You Leave
5. My Elusive Drug
6. The Call Her Cat
7. Freaks In Love
8. All That I'm Allowed
9. I Stop And I Breathe
10. Too Many Tears
11. It's Getting Dark In Here
12. I Can't Keep This From You

Musik-Art: Singer/Songwriter Pop-Balladen-Rock

 


Conny's Kritik:
Das wohl berühmteste Songschreiberteam der Popgeschichte nach Lennon/McCartney und Jagger/Richards schuf hier ein Album, das genauso wie „Songs From The West Coast“ schwer die Richtung „Back to the Roots“ einschlug.

Die Songs von Elton John und Bernie Taupin sind hier schon extravagant: Meisterliche Balladen, melancholisch, tragisch, pathetisch, Midtempo oder slow, eine Ausnahme bleibt der etwas Country- beeinflusste flotte Rocker „The Call Her Cat“, wo die Bläser von Chicago (mit Baritonsax Larry Klimas) für den nötigen Brasssound sorgen.

Ob die Balladen "Weight Of The World", "Porch Swing In Tupelo", "Answer In The Sky", "Freaks In Love" oder die wunderschöne Orgel-Hymne zum Schluss "I Can't Keep This From You", hier kräuselt sich das Ohr, da werden Emotionen geweckt!

Alle 12 Songs sind ausnahmslos gut gelungen, einen echten "Ausrutscher" gibt es nicht. Die Produktion und der Sound blieb schlicht, die handwerklichen Qualitäten von Elton’s Begleitband (u. a. mit Davey Johnstone, Nigel Olsson) reichen voll aus, meistens sorgt ein Streichorchester für den nötigen verträumten Background.
Elton’s Ausnahmestimme und sein immer noch solides Pianospiel mit kurzen, lieblichen Solis machen dieses Album zu der Singer/Songwriter-Pop-Attraktion zum Schluss des Jahres 2004, einzigartig sanft beeinflusst von Soul/Blues-Gospel-Country und Rockelementen.



Bewertung:
9 Punkte (von 10)

Klang:
8 Punkte (von 10)
SACD: 8-9 Punkte (von 10)


BRIAN WILSON
Brian Wilson Presents SMILE
Nonesuch Records 7559-79846-2
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(2004)
Länge: 46:59

Songs:
1. Our prayer / Gee
2. Heroes and villains
3. Roll plymouth rock
4. Barnyard
5. Old master painter / You are my sunshine
6. Cabin essence
7. Wonderful
8. Song for children
9. Child is father of the man
10. Surf's up
11. I'm in great shape / I wanna be around / Workshop
12. Vega-tables
13. On a holiday
14. Wind chimes
15. Mrs. O'Leary's cow
16. In blue Hawaii
17. Good vibrations

Musik-Art: Nostalgie Surf-Pop-Symphonie, genial                wiederbelebt

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Conny's (Kurz)-Kritik:
Endlich hat er es fertig gestellt: „Smile“, ein Werk, das Brian Wilson eigentlich schon 1967 für die Beach Boys als Nachfolgealbum zum grandiosen „Pet Sounds“ fertig stellen wollte. Nun halte ich es in meinen Händen und lege die CD ehrfurchtsvoll in die Lade meines CD-Players und vernehme aus den Lautsprechern psychedelische, symphonische, enthusiastische Pop-Musik, perfekt Retro-mäßig produziert, aber klangtechnisch auf hohem Niveau. Wunderschöne Pop-Surf-Melodien und Harmonien verschmelzen mit genialen Chorgesang und symphonischer Klassik, man kann eigentlich „Smile“ als Pop-Symphonie bezeichnen.

Für heutige Pop-Ohren schon etwas ungewohnt, ist „Smile“ schon etwas Außergewöhnliches im Jahre 2004. Ob „Smile“ das beste Pop-Werk aller Zeiten ist (wie es manche Musikkritiker schon behaupten) sei dahingestellt.
Auf jeden Fall hat Brian Wilson dieses Werk perfekt genial wiederbelebt, und das verdient schon Respekt und Applaus.

Bewertung:
9-10 Punkte (von 10)

Klang:
8-9 Punkte (von 10)


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LEONARD COHEN
Dear Heather

Sony/Columbia 514768 2
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(2004)
Länge: 49:27

Songs:
1. Go No More A-Roving
2. Because Of
3. The Letters
4. Undertow
5. Morning Glory
6. On That Day
7. Villanelle Four Our Time
8. There For You
9. Dear Heather
10. Nightingale
11. To A Teacher
12. The Faith
13. Tennessee Waltz

Musik-Art: New songs from a legendary music poet

 


Conny's (Kurz)-Kritik:
Man hört Songs mit dem prägnantem Sprechgesang Leonard Cohens, meistens programmierte Sounds, öfters auch Livemusiker, melancholisch, dunkel, im Pop-Jazz-Soul-Ethno/World-Soundgewand, auch einige Folk-Country-Tracks sind dabei, eine Ausnahme bleibt der skurrile Kirmesmusik-Sound im Song „Dear Heather“.
Ob meist selbst verfasste Lyrik, mehrere gewidmete Songs, eine Live-Coverversion von „Tennessee Waltz“ und ein Text von Frank Scott, egal, der einzigartigen Magie eines Leonard Cohen kann man sich hier nicht so leicht entziehen.



Bewertung:
8-9 Punkte (von 10)

Klang:
7-8 Punkte (von 10)


MARIANNE FAITHFULL
Before The Poison
NAIVE 0030025MIN
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(2004)
Länge: 40:59

Songs:
1. The Mystery Of Love
2. My Friends Have
3. Crazy Love
4. Last Song
5. No Child Of Mine
6. Before The Poison
7. There Is A Ghost
8. In The Factory
9. Desperanto
10. City Of Quartz

Musik-Art: New Rock from a exceptional Madame

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Conny's (Kurz)-Kritik:
Der erste Eindruck täuscht wirklich nicht: "Before The Poison" ist das beste Album von Marianne seit „Broken English“, die Zusammenarbeit mit PJ Harvey und Nick Cave lohnte sich und schuf eindringliche Rocksongs, Balladen und Mystisches.
Endlich mal wieder hört man Marianne mit ihrer schaurig verrauchten, rauen Stimme singen und sprechen, die schlichte Instrumentierung liefert den nötigen Background. Highlights dieser Scheibe sind u. a. „Crazy Love“, eine langsame Piano-Ballade im Streicher-Feeling, ,die eindringlich gesungene Ballade "There Is A Ghost“, der schaurige Rocker „Before The Poison“ und „City Of Quartz“, eine nostalgisch verspielte Piano-Ballade mit Streicher.

Bewertung:
9 Punkte (von 10)

Klang:
7-8 Punkte (von 10)


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ANITA BAKER
My Everything

EMI/Blue Note 7243 5 77103 2 9
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(2004)
Länge: 44:31

Songs:
1. You're My Everything
2. How Could You
3. In My Heart
4. Serious
5. How Does It Feel
6. Like You Used To Do
7. Close Your Eyes
8. You're My Everything Revisited
9. I Can't Sleep
10. Men In My Life

Musik-Art: Soulpop Deluxe

 


Conny's (Kurz)-Kritik:
Anita Baker ist eine der großen Rhythm ‚n’ Blues Sängerinnen Amerikas und heimste schon etliche Grammys ein. Ihr Comebackalbum ist aufwendig und klanglich Top produziert, etliche Studioasse sorgten für den nötigen Hintergrund für die noch immer charismatische Altstimme von Anita. Der Großteil der Songs geriet Love-Soulpop- (mittel)-mäßig im Midtempo und Balladen-Bereich, auch ein Duett mit „Babyface“ ist dabei. Absolutes Glanzlicht ist aber der bläserstarke Jazz-Soul-Reißer „I Can’t Sleep“ mit virtuosen Jazzimprovisationsgesang von Anita, schon stark! Der verjazzte kurze Ausschnitt „You’re My Everything Revisited“ zählt auch zu den besseren Tracks und die intime Soul-Ballade „Men In My Life“ zum Schluss liefert viel Balsam fürs Ohr.


Bewertung:
6-9 Punkte (von 10)

Klang:
8-9 Punkte (von 10)


JOSS STONE
Mind Body & Soul
Curve Records/EMI 7243 8 66203 2 3
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(2004)
Länge: 62:00

Songs:
1. Right To Be Wrong
2. Jet Lag
3. You Had Me
4. Spoiled
5. Don't Cha Wanna Ride
6. Less Is More
7. Security
8. Young At Heart
9. Snakes And Ladders
10. Understand
11. Don't Know How
12. Torn And Tattered
13. Killing Time
14. Sleep Like A Child

15. ? (Soulige Piano-Ballade)

Musik-Art: New-Soul

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Conny's (Kurz)-Kritik:
Kaum ist Ihr Debutalbum „The Soul Sessions“ bei einem verdaut, legt die 16jährige Ausnahmesängerin schon wieder nach, und das gewaltig: 14 neue "New-Soul"-Songs präsentiert die junge Lady auf „Mind, Body & Soul“ , wobei sie bei 12 selbst mitgearbeitet hat.
In der Tat, die ganze Scheibe klingt schon solider und erwachsener als die erste.
Sei es die Single-Auskopplung „You Had Me“ als treibenden R&B-Soul-Popper, „Less Is More“ als bauchbetonten Reggae-Soul-Reißer, „Snakes And Ladders“ als rhythmischen Soul-Popper oder auch „Sleep Like A Child“ als dunkle, traurige Soul-Ballade, alle Songs dieser Scheibe sind gelungen und verdienen Respekt.

Als solide Begleitband fungiert dasselbe Ensemble, das schon auf „The Soul Sessions“ für den nötigen Instrumentaldrive sorgte. Selbst die Soul-Veteranen Latimore, Little Beaver, Timmy Thomas sowie Lamont Dozier, Desmond Child, Portishead-Sängerin Beth Gibbons, Angie Stone und Cindy Blackman gaben sich hier die Ehre, und das ist fürs 2. Album ja auch nicht schlecht.


Bewertung:
8 Punkte (von 10)

Klang:
7-8 Punkte (von 10)


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ROLF RIEHM
MACHANDELBOOM

(Super Audio-CD)
Cybele SACD 960.501
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(1982/2003)
Länge: 50:14

Tracks:
Machandelboom
Hörstück nach dem Märchen der Gebrüder Grimm

1. Erzähler
2. Frauen
3. Chor, einzelne Frau
4. Frau, mit überdrehter Stimme
5. Mann, mit gekünstelter Stimme
6. Kinder/Mutter, nacheinander, aber auch gleichzeitig und
    wiederholend
7. Erzähler
8. Anderer Erzähler/Vater/Mutter
9. Erzählerin, singend
10. Erzähler, plattdeutsch
11. Kinder, durcheinander
12. Junge Frau
13. Mutter
14. Vater

Musik-Art: Provokante Märchen-Erzählung als "Neue Musik"-                Hörstück

 


Conny's Kurz-Kritik:
Ein Märchen als Hörstück (von 1982) der besonderen Art, denn der „Neue Musik“-Matador Rolf Riehm nahm sich dem Stück an und verfremdete es mit mehreren Geschichtenerzählern, unterlegte es mit befremdlichen Geräuschen,
Klassikgesang, „Neuen“- Musiktönen, Freejazz-Elementen und heraus kommt ein neues Kunstwerk, das man bis dato noch nicht gehört hatte. Schon einzigartig.



Bewertung:
8-9 Punkte (von 10)

Klang:
6-10 Punkte (von 10)


ROLF RIEHM
KOMPOSITIONEN FÜR GITARRE
Susanne Hilker
Harald Lillmeyer

Cybele 260.601
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(1999)
Länge: 54:45

Tracks:
1. Klage Trauer Sehnsucht (1977) für zwei Gitarren
2. Notturno für die trauerlos Sterbenden (1977) für
   Gitarre solo
3-7. Lamento di Tristano (1982) für zwei Gitarren
8. Toccata Orpheus (1990) für Gitarre solo
9. Au bord du jour (1996) für zwei Gitarren

Musik-Art: "Neue" klassische Gitarrenmusik

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Conny's Kritik:
Eine schon bemerkenswert futuristische Gitarrenmusik-CD präsentiert hier Rolf Riehm, die schon 1999 erschien und 1995-96 aufgenommen wurde.

Das erste Stück „KlageTrauerSehnsucht“ verarbeitet Rolf Riehm als Mittel politischen Widerstands, wo der chilenische Sänger Victor Jara ein Idol des Kampfes gegen den Faschismus war. Ihm ist dieser „Gitarrensong“ gewidmet. Die zwei Gitarristen liefern sich hier ein beeindruckendes Duell, die mit perkussiven Einsatz und befremdlichen, neuen Gitarrenklängen Höchstleistung vollbringen.

Das nachfolgende „Notturno für die trauerlos Sterbenden“ ist ein politisches Stück, wo die Beerdigung der Stammheim-Häftlinge Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan Karl Raspe mit den faschistoiden Reaktionen der Bevölkerung verarbeitet wird. Diese gitarrentechnische Umsetzung mit rhythmisch perkussiven, verhaltenen, lauten und leisen Spiel vollbringt Harald Lillmeyer auf seiner Gitarre meisterlich.

Das „Lamento di Tristano“ ist eine Estampie aus dem 12. Jahrhundert in 5 Sätzen, im ersten Satz klingen die Gitarren noch ziemlich konservativ klassisch, in den weiteren werden neue Impressionen durch perkussive, impulsive, leise, laute und melancholische „Neuen“ Gitarrenklängen geschaffen.

Im nächsten Stück „ Toccata Orpheus“ zeigt Susanne Hilker Ihr Können. Unheimlich virtuos meistert sie das rätselhaft komplizierte, perkussive Gitarrenspiel mit geräuschhaften Elementen des Klanges, wie durch das Rutschen der linken Hand über die Bünde oder das Scheppern beim Anzupfen der Saiten.

Im letzten Stück „Au bord du jour“ wird das perkussive Klangbild der Gitarre hervorgehoben, hier spielt technisch allerdings hauptsächlich die körperliche Anstrengung des Spielers eine Rolle. Scheppernde Klangattacken der beiden Gitarren verfremden das „normale“ Klangbild schon enorm, der Komponist forderte, dass alle Klänge auf die „kraftzehrendste“ Weise angerissen werden sollen.

Schon allerhand, was Rolf Riehm spieltechnisch von seinen zwei Gitarrensolisten auf dieser CD verlangt, und man fragt sich, wie solch komplexe fremdartige Ton- und Rhythmusläufe sich aufs Notenpapier archivieren lässt.
Schon genial extrem.

Bewertung:
9-10 Punkte (von 10)

Klang:
9-10 Punkte (von 10)


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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